Was geht rauf | Was geht runter | |||
KÖRPERTEMPERATUR ➜ Etwa 70 Prozent der Energie, die in den Muskeln produziert wird, geht beim Marathon als Wärme wieder verloren. Deshalb steigt die Körpertemperatur um zwei bis fünf Grad, abhängig vom Wetter |
BLUTPLASMAVOLUMEN ➜ Blutzellen schwimmen im Blutplasma. Beim Marathon reduziert sich dessen Volumen durch das Schwitzen um 4,7 Prozent. Folge: Das Herz muss öfter schlagen, um das dickere Blutzu transportieren. |
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SCHWEISSRATE ➜ Zur Temporegulierung drücken die Schweißdrüsen stündlich bis zu einem Liter Schweiß aus dem Körper. Mit 500 Milliliter eines Sportgetränks pro Stunde kann man den Verlust kompensieren. |
MINERALIENVERSORGUNG ➜ Marathonläufer haben im Ziel beängstigend niedrige Kalium- und Natriumanteile im Blut, wenn sie unterwegs keine Elektrolyte nachschieben. Im Extremfall kann das sogar zum Tod führen. |
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BLUTDRUCK ➜ Der Blutdruck steigt während des gesamten Marathons langsam immer weiter an. Und das, obwohl sich die Blutgefäße immer mehr und mehr erweitern, um den Druck aus den Blutbahnen zu nehmen. |
BLUTZUCKER ➜ Die beste Resource zur Energiegewinnung sind die Blutzucker (Glukose), welche im Körper als Glykogen gespeichert werden. Die Glukose-Level verringern sich im Verlauf eines Marathons um etwa die Hälfte. |
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KALORIENVERBRAUCH ➜ Ein 75 Kilo schwerer Mann verbrennt bei einem Marathon etwas 3000 Kilokalorien. Selbst im Sitzen ist der Verbrauch danach noch stundenlang erhöht. |
KÖRPERGEWICHT ➜ In einer Studie hatten Marathonläufer im Rennen im Schnitt 2,5 Kilo Gewicht verloren und damit ihren Body-Mass-Index um 0,69 gesenkt. |
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HERZFREQUENZ ➜ Je weniger Sauerstoff und Nährstoffe den Muskeln zur Verfügung stehen, desto mehr muss dass Herz arbeiten, um diese dennoch zu versorgen. Deshalb steigt die Herzfrequenz auf der zweiten Hälfte des Marathons an, selbst wenn man das Tempo gar nicht erhöht, sondern sogar verlangsamen müsste. |
KÖRPERFETT ➜ In derselben Studie wurde nachgewiesen, dass die Marathonläufer 6,1 Prozent ihres Körperfetts verloren hatten: Dem Körper stehen beim Marathon nicht ausreichend Kohlenhydrate zur Verfügung, sodass er über einen langen Zeitraum auf die Fettreserven zurückgreift. |
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MILCHSÄURE ➜ Muss Energie ohne Sauerstoff bereit gestellt werden, entsteht als Abfallprodukt Milchsäure, die die Muskelarbeit hemmt. Das passiert zum Beispiel auf den letzten Kilometern des Marathons. |
KÖRPERGRÖSSE ➜ Der 1000-fach wiederholte Fußaufsatz staucht den Körper derart, dass ein Marathonläufer im Ziel bis zu zwei Zentimeter geschrumpft sein kann. Über Nacht streckt er sich wieder. |