Richtiges Training für Wiedereinsteiger
Wiederaufnahme des Trainings nach Verletzung
Für alle Einsteiger gilt zunächst der Grundsatz, dass das Training nicht schaden sollte. Daher ist eine ärztliche
Untersuchung unverzichtbar, wenn man nach längerer Pause wieder mit regelmäßiger Bewegung beginnt. Ganz gleich,
worauf diese Pause zurückzuführen war.
Und für jeden Trainingsaufbau gilt das methodische Prinzip: vom Leichten zum Schweren – das bedeutet:
- vom seltenen zum häufigen (Training),
- vom kurzen zum langen (Lauf),
- vom langsamen zum schnellen (Tempo).
Nach längerer Pause sollte man keineswegs dort anzuknüpfen versuchen, wo man sich seinerzeit befunden hat.
Vielmehr gilt es dort anzufangen, wo man steht. Das kann bedeuten, dass sehr kleine, fast unwirksam erscheinende
Trainingsaufgaben genau das Richtige sind. Der Fortschritt wird sich bald spürbar einstellen (Trainingsbuch führen!),
und dann ist die Steigerung zu höheren Anforderungen angezeigt. Aber immer dosiert, Schritt für Schritt.
Denn gerade im Ausdauerbereich gilt der Grundsatz, dass die Regelmäßigkeit entscheidend ist, nicht das eine
großartige Supertraining, von dem man noch Wochen zehrt. Allerdings nur mental.
Nach einer Verletzung sollte der Wiedereinsteiger besonders darauf achten, dass das Training keine Schmerzen verursacht.
Überlastungsbeschwerden, die durch das Laufen entstanden sind, sind in den meisten Fällen auf Schwachstellen
zurückzuführen, beispielsweise im Bereich der Becken- oder Rumpfmuskulatur. Die müssen natürlich beseitigt werden. Also
ist oft begleitend zum Lauftraining ein Übungsprogramm erforderlich, um das Wiederauftreten von Beschwerden zu
verhindern.